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Ausflug ins Sauerland vom 15-17 Juni 2001 und vom 17-19 Juni 2005
2001: Nach der feuchtfröhlichen Anreise per Bus am Freitag wurden die Zimmer verteilt und es ging gemeinsam zum ersten Höhepunkt . Bei unserem einheimischen Schiessmeister Herman fand ein Sulenabend statt . Zu Hirschgulasch und Bier fand sich der Stargast des Abends ein : eine noch zu ca. 80% gefüllte 3 Liter Flasche Killepitsch . Zu vorgerückter Stunde wurden 2 , des gehen nicht mehr mächtige , Kaiserjäger von Almuth zum Hotel gefahren . Einer der beiden irrte sich leider in der Tür und vollführte den Treppensturz zu Bad Berleburg .
Hierbei ging die Brille zu Bruch und auch diverse Beinverletzungen waren die Folge . Dadurch fiel der erste Kaiserjäger für das geplannte samstägliche Schiessen aus . Trotz einer meisterhaft reparierten Brille war Zimmi's Sehkraft doch stark eingeschränkt . Das Klebeband eines Senftöpfchens ist hierfür doch scheinbar nicht so optimal geeignet wie zu diesem Zeitpunkt noch allgemein angenommen wurde .
Der nächste Morgen sah den einen oder anderen nicht in einer glänzenden Verfassung aber nichtsdestotrotz wurde nach dem Frühstück der Weg zum Schiessstand in Angriff genommen .
Dieser Weg führte uns an Gerhard's Jagdhütte vorbei . Hier fand ein kurzer Frühschoppen , hauptsächlich mit Wasser und Cola , statt und das Haus wurde besichtigt . Unser Stargast von Freitagabend , die Killepitschflasche , konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine erneute Aufmerksamkeit auf sich ziehen .
Am Schiessstand angekommen wurde zuerst eine Sicherheitsbelehrung durchgeführt . Danach ging es dann sofort los mit dem jagdlichen Schiessen welches aus zwei Durchgängen besteht . Beim ersten Durchgang wird auf 100 m die DJV Jagdscheibe anvisiert . Hier sind 4 Schuss ins Ziel zu bringen . Der andere Durchgang ist das Tontaubenschiessen . 10 Tauben werden fliegen gelassen und pro Taube sind 2 Schuss möglich . Bei beiden Prüfungen wurden , zum Erstaunen vieler , beachtliche Leistungen erzielt (die Sieger). Zusätzlich wurde von jedem ein Schuss auf die Schützenscheibe abgegeben . Gewinner wurde hier Hans-Bert der den besten Blattschuss abgab (die Scheibe). Bei einem Durchmesser von ca. 38 cm der Scheibe und 100 m Abstand war es überhaupt verwunderlich das 8 von 9 Schützen die Scheibe trafen .
In den Schiesspausen wurden die Leistungen der anderen gebührend bewundert und gewürdigt . Hier fand sich auch Zeit eventuellen Flüssigkeitsverlust auszugleichen und nach dem Schiessen wurde der Grill angeschmissen . Da Robert Samstag nachkam konnte er leider nicht am Schiessen teilnehmen dafür aber Zimmi's Brille mitbringen . Unglücklicherweise lies er diese aber im Hotel und Zimmi's Leiden dauerte noch ein paar Stunden länger .
Trotz der hohen Beanspruchung und Anspannung gelang es Stefan zwischendurch dem SMS Fieber zu verfallen . Vielleicht war das auch der Grund dafür das er das Tontaubenschiessen nicht mitmachte . Oder es stimmt doch , dass der Rückschlag des Gewehres eine zu schmerzhafte Blessur an der Schulter hinterliess wie übrigens bei allen anderen auch . Trotz der Teilnahme an nur einem Durchgang wurde er nicht letzter im Gesamtklassement . Die rote Laterne erang Zoubaier (genannt Z08) der pro Durchgang jeweils 1 Treffer verbuchen konnte . Auch seine sonstige Treffsicherheit lies er beim Schuss auf die Schützenscheibe vermissen . Hier wurden nur 8 treffer gezählt obwohl 9 geschossen hatten .
Hans-Bert versuchte auf andere Art und Weise ein wenig Entspannung zu finden . Das dies gelang verwunderte niemanden da die Sonne doch allen Beteiligten stark zugesetzt hatte .
Der Rest Killepitsch fand auch noch einige durstige Kehlen . Auf dem Rückweg wurde nochmal an der Jagdhütte haltgemacht um den Rest Fleisch zu grillen . Der Ausklang des Abends fand dann im Hotel statt wo einige Teilnehmer bei einem Sängerwettstreit Anklang fanden . Auch das Schifflein konnte wieder einmal ohne Unfall durch die Wellen pflügen . Am Sonntag konnte die Rückreise dann etwas verspätet angetreten werden .
" Medaillen beim jagdlichen Schiessen im Sauerland "
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" Silber: Rainer "
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" Gold: Winni "
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" Bronze: H.G. "
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" Der Blattschuss "
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" Die Scheibe "
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" Die Treffer "
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2005: Diesmal wurde die Fahrt per Bahn angetreten wobei 3 kleine Fäßchen Bitburger für ein wenig Kurzweil sorgten . Gut gekühlt und mit zusätzlichem Eis versehen hielt auch das 3. Fäßchen der großen Hitze stand . So konnten wir zu jedem Fahrtabschnitt ein neues Faß anschlagen.
Nach der Zimmerverteilung trafen wir uns zum Essen im Gasthof .Gestärkt konnten wir uns dann der Vernichtung des heimischen Bosch Bieres widmen . Dies gelang ganz hervoragend und unliebsame Überraschungen , wie der Treppensturz beim ersten Schießen , blieben aus . Um die Zielsicherheit für Samstag zu erhöhen wurde auch ein Schnaps nicht verschmäht .Zum Glück gab es keinen Ouzo oder Sambuca und deshalb war mit keiner 100%tigen Trefferquote zu rechnen.
Das Schiessen lief ähnlich ab wie 2001 wobei dieses Mal allerdings nur 3 Schuß auf das Reh und 5 Schuß auf die Tontauben abgegeben wurden . Trotz dieser Reduzierung konnte in den folgenden Tagen , bei einigen Schützen, blaue Flecken im Schulterbereich festgestellt werden . Das Highlight dieses Schiessens war zweifelsohne die theoretische Prüfung welche Gerhard aus dem Fragen der Jagdprüfung entnommen hatte . Hier mussten 30 Fragen beantwortet werden wobei die meisten , ohne Vorbereitung, beachtliche Ergebnisse erzielten . Aufgrund der verschärften Schießgesetzgebung blieb dieses Mal der Zwischentrunk aus und nach dem Schuß auf die Ehrenscheibe und diversen Aufräumarbeiten ging es am frühen Nachmittag zurück Richtung Jagdhütte .
An der Jagdhütte konnten die Bedürfnisse bezüglich Essen und Trinken gestillt werden und die Auswertungen dieses Schießtages wurden vorangetrieben . Überraschenderweise konnte Hans-Hubert die Ehrenscheibe wieder erringen wohingegen beim Schießen zwei Neulinge die Plätze 2 und 3 belegen konnten (1. Rainer ;2. Franz; 3. Hermann). Zweimal Esser vorne ist allerdings auch ein eher seltenes Bild . Für uns alle völlig überraschend brach dann die Nacht herein und irgendwann , nach der Leerung des Faßes, wurde für die Heimfahrt ein Taxi geordert . 4 unserer Kameraden konnten die Ankunft des Taxis nicht abwarten und marschierten schon mal los um einen lauschigen Nachtspaziergang zu genießen. Durch ein falsches Abbiegen schlugen Sie allerdings eine andere Richtung ein und würden wahrscheinlich heute noch durch das Rothargebiet streifen wenn wir Sie nicht durch einen glücklichen Zufall mit dem Taxi aufgelesen hätten . Die Rückfahrt am Sonntag mit der Bahn verlief dann reibungslos und schon war auch dieser geglückte Ausflug Vergangenheit .
Das Jahr zum 25 jährigen Bestehen der Kaiserjäger startete im Januar mit einer Fotoaustellung in den Räumen der Raiffeisenbank in Jüchen . Von Mitte Januar bis zum 9 Februar konnten dort Bilder aus der Vereinsgeschichte auf mehreren Stellwänden betrachtet werden . Absoluter Höhepunkt während der Vorbereitungen war zweifelslos die Rede unseres "Stellwandausschussvorsitzenden" Robert auf der Dezemberversammlung 2000 zum Fortgang der Arbeiten .
Am 10 Februar fand abends die offizielle Feier zum 25 jährigen statt . Hierzu gab es vorab einen Bericht im Top Kurier und auch in der Ausgabe nach dem Fest konnte abermals im Top Kurier dazu etwas nachgelesen werden . Zur Entspannung fand am Sonntag abend eine Party im Vereinslokal im kleinen Kreis statt .
Zum Abschluss unternahmen wir am zweiten Septemberwochende , mit unseren Frauen , eine Fahrt nach Hamburg . Hier gab es , Freitag Abend , Table Dance und als Kontrastprogramm , Samstag Abend , einen Besuch im "Ohnsorg" Theater . Danach wurde der Abend auf der Reeperbahn fortgesetzt und beim Fischmarkt beendet . Am Sonntag nach Frühstück und Mittagessen mussten wir nach der Hafenrundfahrt den Heimweg antreten .
Bericht im Top Kurier vom 08.02.2001 und vom 15.02.2001 . Bilder aus Hamburg .
25-jähriges Jubiläum Schützenzug Kaiserjäger im BSHV Jüchen
Jüchen - Im November 1975 reifte beim Vereinsfest des Turnvereins Jüchen im Lokal Coenen in Kelzenberg die Idee , einen neuen Schützenzug zu gründen . Zur Gründungsversammlung trafen sich am 14.02.1976 neun Schul- und Fußballfreunde in der Gaststätte "Servaes" , die jahrelang als Vereinslokal diente . Schnell war der Name "Kaiserjäger" für den neuen Zug gefunden . Das erste Schützenfest 1076 bestritten nur 6 wackere Kameraden des mittlerweile zu 11 Männern angewachsenen Zuges , da 5 Mitglieder wegen einer Klassenfahrt nach England nicht teilnehmen konnten . Zwischenzeitlich ist der Schützenzug auf seine satzungsmäßige Höchstmitgliederzahl von 16 herangewachsen . Als Höhepunkte aus dem 25-jährigen Vereinsleben sind hier zu nennen : die traditionellen Fußballspiele gegen die Roten Husaren ; der 1. Platz beim Pokalschießen 1988 , welcher unter tatkräftiger Hilfe von General Reipen gewonnen wurde , weil dieser die gegenerische Mannschaft vor dem Stechen durch ein Trinkgefecht in ihrer Schießgenauigkeit beeinträchtigte und der Gewinn der Schützenfußballturniere 1988 und 1995 sowie im Jahre 2000 als Spielgemeinschaft mit den Gardejägern . Glanzlicht des Vereinslebens war das Schützenfest 1998 . In diesem Jahr regierte das Königspaar Anita und Bernd Finken . Durch die zahlreichen Aktivitäten im Königsjahr wuchs die Zuggemeinschaft noch mehr zusammen . Auch während des laufenden Jahrs ist innerhalb der Kaiserjäger viel los . Hiervon zeugen zahlreiche Ausflüge in die nähere Umgebung und innerhalb Deutschlands , das alljährliche Vogel- und Zugkönigschiessen , das Kinderfest sowie in früheren Jahren die Nikolausfeier . Im Jubiläumsjahr gehören dem Zug folgende Mitglieder an : Zugführer U. Hamacher, H.G. Brust, F.-J. Esser, Rainer Esser, H.B. Engels, U. Gros, H.G. Klein, S. Koch, H. Mehl, B. Finken, H. Pelzer (verst. 1991) G. Schreiber, W. Werner, M. Weyers, R. Wirtz, Z.Zarroug, H.W. Zimmermann, ; passiv S. Pelzer, N. Dierkes, N. Schiffer . Leider verstarb im Januar 1991 viel zu früh unser Zugkamerad Horst Pelzer . Das Vereinsjubiläum wird am 10 Februar 2001 im Marienheim in Jüchen gefeiert . Zu Beginn wird durch Schirmherr Dechant Ulrich Clancett um 18:30 Uhr in der Pfarrkirche ein Gottesdienst zelebriert .
Große Feier zum 25-jährigen Jubiläum
Jüchen - Die Schützengesellschaft Jüchens traf sich am 10 Februar 2001 im Marienheim, um das 25-jähriege Bestehen des Schützenzuges "Kaiserjäger" zu feiern. Zuvor hatte man in der katholischen Kirche einen Gottesdienst gefeiert . Der Tambourcorps Jüchen spielte auf , bis alle im Marienheim Platz gefunden hatten . Heinz-Gerd Klein begrüßte den Präsidenten des Bürgerschützen- und Heimatvereins (BSHV) Jüchen, Hans-Hubert Krall, den kommandierenden General Wirtz, Ehrenpräsident Hubert Klinkhammer, die zahlreich erschienenen Abordnungen der einzelnen Züge, die Eltern, einige ehemalige Zugmitglieder und den Schirmherren der Veranstaltung , Dechant und Regimentspfarrer Ulrich Clancett. Die Werte hochhalten, das Schützenwesen pflegen und die Traditionen weitergeben seien eine Verpflichtung für die Kaiserjäger. In den vergangenen 25 Jahren habe man heitere , aber auch besinnliche Stunden miteinander verbracht. Heinz-Gerd Klein erinnerte an Feste , an das Schützenkönigspaar Anita und Bernd Finken, aber auch an den leider viel zu früh verstorbenen Zugkameraden Horst Pelzer . Seinen Tod schienen die Kameraden der Kaiserjäger noch nicht überwunden zu haben . Dechant Ulrich Clancett lies die Geschichte der Kaiserjäger noch einmal in seiner gekonnt unnachahmlichen Weise Revue passieren . Er scheute dabei auch nicht den direkten Vergleich mit den Tiroler Kaiserjägern, die ihre Waffen immer nur zur Verteidigung erhoben hatten . Zum Abschluss der Chronik wünschte der Regimentspfarrer den Kaiserjägern Gottes Segen, viel Spaß und noch viele weitere Jahre . Als Geschenk überreichte er den Schützenbrüdern das Pfarrsiegel in Bronze . Präsident Hans-Hubert Krall überbrachte die Grüße des Bürgerschützen- und Heimatvereins . Er freue sich über die 25 Jahre Mitgliedschaft der gestandenen Gemeinschaft . Man sei immer offen für Anregungen gewesen und war bereit , Verantwortung zu übernehmen . Krall warb in seiner bekannt zurückhaltenden Art darum, auch weiterhin Schützenkönige zu stellen . Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Heinz-Gerd Klein bei Ulrich Clancett und Hans-Hubert Krall für ihre Ansprachen. Bei den Jung-Grenadieren bedankte er sich dafür, dass sie die Bewirtung der Gäste übernommen hatten. Dann verteilte Zugführer Ulrich Hamacher Blumen an die Ehefrauen, nicht ohne sich dafür mit einem Küsschen belohnen zu lassen . Im Namen der Frauen überreichte Rita Wirtz "ihren" Männern auch ein Geschenk, über dessen Inhalt man sich allerdings in Schweigen hüllte.
Der eine oder andere Gast lies nach der Feier etwas die Flügel hängen aber ansonsten lief alles rund .
Bilderübersicht Hamburg
Klompen
Seit der Wiedereinführung des Klompenzuges , zum Auftakt des Klompenballes am Schützenfestmontag , sind auch die Kaiserjäger mit selbst kreierten Klompen dabei . Beim Gestalten der Holzschuhe wird frei nach dem olympischen Motto "dabeisein ist alles" verfahren . Dies spiegelte sich , im laufe der Jahre , immer wieder in "hervoragenden" hinteren Plätzen , bei der Prämierung wieder .
In den ersten Jahren , wurden die Klompen weiss und/oder grün gespritzt und mit einem Kaiserjäger Aufkleber versehen . Um ein wenig Abwechslung bemüht wurden später dann andere Designs überlegt und umgesetzt .
Hier ist das Jahr zu erwähnen in dem unsere Kinder die Schuhe bemalen durften . Dabei landete mehr Farbe auf unseren Sprösslingen als auf dem Holz aber der Spass war garantiert .
Im Rahmen des Slogans "Zurück zur Natur" gingen wir ein Jahr in unbemalten Holzschuhen . Vielleicht lässt sich diese Aktion auch mit einer Art "Schaffenskrise" interpretieren .
Zu unerwarteter Kreativität beflügelte uns das Königsjahr 1998 . Wie auf den Bildern zu sehen , wurden die aus Holz geschnitzten Tigerenten , vorne auf die Klompen geklebt und angemalt . Da wir dazu grellgelbe Poloshirts trugen waren die Mitglieder sowie alle Frauen der Kaiserjäger an diesem Klompenmontag gut zu lokalisieren . Leider passten die Holzschuhe genau zwischen die Treppenstufen welche zur Sitzempore des Königszuges hochgehen . Allzuoft haben wir uns , an diesem Tag , dort oben nicht aufgehalten aber die wenigen Male der Treppenbenutzung reichten aus einem Grossteil unserer Tigerenten den Garaus zu machen . Den Besitzern der Tigerenten ging dann spätestens bei Bernd im Palais die Luft aus .
Im Jahr 2000 überpinselten wir die gelbe Farbe mit schwarz und klebten einen Pikachu drauf . Die Inspiration zu dieser Idee erhielten wir durch unsere Kinder welche in diesem Jahr vom Pokemon Fieber befallen waren . Als Dank konnten Sie nach dem Schützenfest die Pikachus abstauben .
Die Idee fürs Jahr 2001 war schnell gefunden da zu diesem Schützenfest unser 25-jähriges Bestehen anstand . Eine silberne 25 im Lorbeerkranz passte hervorragend auf die immer noch schwarzen Klompen . Die diffizillen Heissklebearbeiten wurden zu aller Zufriedenheit von Gabi und Waltraud durchgeführt . Nach einigen Tagen waren bei beiden die Brandwunden dann auch wieder verheilt .
Ideen fürs Jahr 2002 waren auch vorhanden ließen sich aber leider nicht umsetzen da die dazugehörigen Utensilien nicht aufzutreiben waren . Nach langen Diskussionen und Versuchen wurden die Ideen verworfen und kurzfristig ein Termin angesetzt wo auf die altbewährte Kombination grün/weiss zurückgegriffen wurde . Ein Grossteil der Klompen konnte hier fertig gestrichen werden . Die Restarbeiten folgten dann ein paar Tage später . Wie auf dem zweiten Bild von links zu sehen ist wollten auch einige unserer Kinder das "Klompengefühl" mal ausprobieren . Nach anfänglichen Bedenken sieht man hier schon eine gewisse Lässigkeit mit dem etwas ungewohnten Schuhwerk .
Die massenhaft vorgebrachten Ideen , welche auch im Vorfeld des Schützenfestes 2003 reichlich vorhanden waren , mündeten schließlich in einer lila Kuh . Ein erster Prototyp mit weißen Flecken und einem Moosgummigesicht fiel dem allgemeinen Sparzwang zum Opfer . Die kostengünstigere Variante aus Pappe , für das Gesicht , brachte keine ersichtlichen Qualitätseinbußen . Von den zwei Gesichtsformen , die erstellt wurden , konnte sich die ganz links zu bewundernde durchsetzen . Den weiteren Werdegang einer Klompenkuh , kann man auf den rechten Bildern verfolgen . Auf dem ganz rechten Bild ist die erste Kuh , mit weißen Flecken und Pappgesicht , und zwei Prototypen für die Massenproduktion zu sehen . Jetzt heißt es nur noch alle Klompen einzusammeln und das große Werk kann vollendet werden .
Die fertig vorgestrichenen Klompen und der Weg zu dieser lila Farbenpracht ist auf den beiden Bildern links zu bewundern . Jetzt müssen nur noch die Gesichter und Schwänze draufgeklebt werden . Auch dies gelang einige Tage später . Vereinzelte Nachzügler strichen ihre Holzschuhe selber an und der Rest wurde bei Zoubaier am Montag vor dem Klompenzug erledigt . Das wichtigste Werkzeug , die Heissklebepistole , sieht man hier links noch zwischen den fertigen Klompen liegen . Das nächste Bild ist schon die Aufstellung auf dem Marktplatz und ganz rechts zieht der Klompenzug Richtung Zelt . Für das Jahr 2004 sind schon wieder reichlich Ideen vorhanden und die Pinsel warten auf ihren Einsatz .
Die Ideen waren zu reichlich vorhanden deshalb dauerte die Entscheidungsfindung wieder bis Anfang Mai. Mehrere geistige Ergüsse wurden, aus den verschiedensten Gründen, wieder verworfen. Wie aus heiterem Himmel setzte sich dann der "Bonbonklomp" durch. Er bestach durch Einfachheit, schnelle Umsetzbarkeit und nicht zuletzt durch den Preis. Die unterschiedlichen Farben hatten wir noch zuhause, die Klompen natürlich auch und als einzige Anschaffung war die Folie nötig. Links auf dem Bild ist der erste Prototyp dargestellt und zusätzlich dazu gab es die Massenproduktion dann noch in verschiedenen anderen Farben. Dies ist rechts auf den Bildern, welche beim streichen gemacht wurden, zu sehen. Auf den fertigen Klompen wurden dann noch echte Bonbons geklebt die wir als Spende erhielten. Die restlichen Bonbons konnten zu Halsketten für unsere Frauen verarbeitet werden. Da wir damit in die Kategorie "3. Preis" eingestuft wurden war das Preisgeld ca. 4x so hoch wie die Ausgaben für die Folie und erstmals haben wir dadurch einen Überschuss durch das Klompenerstellen erzielt. Überlegungen dies professionell fortzuführen gibt es nicht !!!
Dieses Jahr gab es für Männlein und Weiblein unterschiedliche Holzschuhe . Die Damenschuhe waren als Engel zu bewundern ! Die Männer natürlich , im Gegensatz dazu , als Teufel . Warum die Aufteilung so gewählt wurde kann niemand mehr mit Bestimmheit sagen ; wahrscheinlich war es einfach Zufall . Ob der himmlische oder der höllische Teil unserer Klompen für den einzigen Schlechtwettertag zuständig war weiß man auch nicht aber das war spätestens dann egal als im Festzelt ein Damenbild mit Engelsklompen gemacht wurde .
Der neu gewählte Klompenausschuß entschied sich für das Jahr 2006 die Fussball WM und unser 30-jähriges Bestehen als Klompenmotto zu wählen . Nach erfolgreicher Vorstellung eines Prototyps konnte die Arbeit beginnen . Ein Holzschuh bekam einen gelben und der andere einen grünen Anstrich . Nach dieser Vorarbeit konnten , bereits frühzeitig im Mai , die restlichen Verzierungsarbeiten durchgeführt werden . Das Resultat wurde allseits positiv aufgenommen und dem Mitziehen im Klompenzug stand nun nichts mehr im Weg .
Im KNUT Jahr 2007 blieb uns nichts anderes übrig als einen Eisbären aus den Klompen zu fabrizieren. Der erste Prototyp fand nicht den richtigen Anklang da der angemalte Klomp eher wie eine Maus aussah. Daraufhin wurde weißes Fell besorgt und die erfolgreiche Erstellung des ersten Exemplares konnte bald bewundert werden (linke Bilder). Die Massenproduktion fand daraufhin leicht modifiziert statt. Ein Bild davon kann rechts bewundert werden.
Irgendwie sind wir für's Jahr 2008 auf das Klompenthema "DISCO" gekommen. Eine kleine Discokugel für den einen Holzschuh war schnell besorgt und auf den anderen Klompen kam eines der beiden Motive die rechts zu sehen sind. Ein schwarzer Anstrich und ein wenig Flitter reichten als Grundlage und waren in einer Eintagesaktion schnell aufgetragen. Am zweiten Tag wurde dann der Rest erledigt.
2009 war die Themenfindung auch eher zäh. Aber nachdem eine Einigung im Klompenausschuß erzielt wurde konnte zügig mit der Umsetzung begonnen werden. Auf den linken drei Bildern kann die Herstellung bewundert werden. Erst erfolgte der gelbe Grundanstrich, dann kamen die Käselöcher dazu und zum Schluß wurde ein Käsestück mit Maus darauf geklebt. --- FERTIG --- . Rechts ist ein Bild während des Zuges zu sehen und drei Gruppenfotos.
Diesmal brauchten wir nicht streichen. 2010 war das Thema "Hawai" angesagt. Dafür wurden die Käseklompen gereinigt und mit bunten Hawaiketten beklebt. Links sind die fertigen Exemplare zu bewundern. Rechts dann einige Impressionen des Tages . Zum einen vom Treffen vor dem Zelt,dann im Zelt und zum Schluss "Bei Emilio".
Unser Klompenmotto für das Königsjahr 2010/11 von Gerhard und Almut war schnell gefunden. Das Kinderhospiz "Regenbogenland", welches von uns mit verschiedenen Sammelaktionen unterstüzt wurde, diente hier als Vorlage. Die Klompen wurden weiß gestrichen und mit dem bunten Logo des Regenbogenlandes versehen. Die Arbeiten konnten "nebenher" erledigt werden weil wir sowieso öfter bei Gerhard in der Halle zum Palaisbau versammelt waren. Auch hier gebührt wieder ein großer Dank unseren Frauen die mit filigraner Feinarbeit das Logo auf die Klompen zauberten. Als Überraschung für unser Königspaar Gerhard und Almut konnte auch noch eine Klompenballstandarte gebastelt werden welche in einer würdevollen Weihezeremonie vor dem Klompenball eingeführt wurde.
Im Jahr 2012 gestaltete sich die Themenfindung wieder eher schwierig. Aber letztendlich gelang es uns auch hier wieder ein Motto zu finden. Die Klompen sollten passend zu den Blusen der Frauen und den Polos der Männer ihr Aussehen erhalten. Erste Prototypen von Iris, Waltraud und Gabi mit Farbe und Stoffbezug führten dann im weiteren, kreativen Schaffensdialog zu den hier zu bewundernden Klompen. Auf die einfarbigen klebten wir Lebkuchenapplikationen unseres Haus und Hofbäckers Michael und die stoffbezogenen Holzschuhe bekammen ein Schleifchen. Am Montag wurde im Hause Weyers noch letzte Hand angelegt und danach konnte der Klompenzug losgehen.
2013 wird als das grüne Froschklompenjahr in die Analen eingehen. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen wurde aus den Holzschuhen Frösche gebastelt. Auch hier gab es eine längere Klompendesigndiskussion.die aber letztendlich dann in der grünen Variante endete. Einige in der Klompenherstellung erfahrenen Frauen setzten Ihre Idee dann gekonnt in mehrtägigen Sitzungen um. Ein bunter Blumenstrauß war der Dank dafür am Klompenmontag für Gabi, Waltraud, Iris und Maria. Unerwähnt bleiben darf auf keinen Fall unser Zugkamerad Zimmi der bei den Streicharbeiten den Mädels hilfreich zur Seite stand. Für einen anderen Zugkameraden war eines der verloren gegangenen Augen seines Frosches die Inspiration für das Kaiserjäger Hütchenspiel. Ist rechts auf dem Bild zu bewundern.
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Gabi und Waltraud ließen 2014 ihren Einfallsreichtum wieder aufblitzen. Die Damenklompen wurden der Königin Ute gewidmet und die Herrenklompen unserem König Kurt. Nach dem besorgen der Materialien konnte zügig an die Umsetzung der Ideen gegangen werden. Einige Nachmittage in der Garage brachten flugs ein absolut vorzeigbares Ergebniss zustande. Besonders die schönen, bunten Damenklompen werden dazu beigetragen haben das wir diesmal beim 2ten Preis dabei waren. Diese permanente Farbüberflutung führte dann wahrscheinlich am späten Montagabend auch zu einigen Aussetzern die vor allen bei den Damen des Zuges zu beobachten waren. Wie auf den Bildern zu sehen konnte allerdings auch der eine oder andere Kaiserjäger dieser Farbfülle nicht widerstehen.
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Im Jahr 2015 ließen Waltraud und Gabi es sich nicht nehmen wieder einmal die Klompen für den gesamten Zug zu designen und fertig zu stellen. Diesmal wurde aus den Klompen eine Blumenwiese die ein Hufeisen zierte. Das Hufeisen war unsere Reminiszenz an unseren diesjährigen König Rolf der Mitglied der Artillerie ist. In mehreren Schritten wurden die Klompen zuerst gestrichen und dann mit den Blumen versehen und zum Schluß kam dann noch das Hufeisen drauf. Damit waren wir auch dieses Jahr wieder vorne in der Klompenprämierung dabei und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr wenn unser 40-jähriges Zugjubiläum ansteht.
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Zum 40-jährigen Zugjubiläum 2016 gab es natürlich die passenden Klompen. Eine schöne 40 zierte die beiden Klompen mit einem dezenten Rand aus Efeu verschönert. Dazu spendierten die Frauen des Zuges passende Hemden für uns Männer und Blusen für sich. Unser Haus und Hofbäcker Michael erstellte eine Jubiläumstorte die sich sehen lassen konnte. Auch hatten wir zum erstem Mal einen Bollerwagen dabei der ebenfalls bunt geschmückt war. Damit stand der Teilnahme am Klompenzug nichts mehr im Wege und trotz des Regens ging es hoch her in Bernds Garage. Pünktlich zum Zug hörte das Nass von oben auf und wir kamen trockenen Fusses ins Zelt. Dort ging die Party ungebremst weiter und die Musik wollte gar nicht mehr aufhören. Später am Abend sammelten die Gäste Geld ein damit der DJ noch einige Zeit weiter auflegte und so wurde das übliche Ende des Klompenballes locker um ca. 3 Stunden überzogen.
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Jüchen wird Stadt. Ein schönes Motto für unsere Klompen im Jahr 2017. Hier ein paar Bilder vom Entstehungsprozess. Da gelb nicht so gut deckt mußten die Klompen mehrfach gestrichen werden um die grüne Farbe vom vorigen Jahr zu überdecken. Dies wurde in bewährter Weise von unserem Kreativteam um Waltraud und Gabi wieder vorbildlich gelöst. Wie man auf einigen Bildern sieht mußten wir dem mega warmen Wetter Tribut zollen. Ein kleines Schnäpschen ging dann aber doch noch neben massenhaft Wasser. Überraschenderweise fanden sich nach dem Klompenball alle wieder bei Zoubaier ein der dieses Jahr wieder mal ein hervorragender Gastgeber war. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr :-) .
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2018 war Zoubaier unser Motto. Intersnack läßt grüßen :-). Deshalb brauchten wir einen der beiden Klompen noch nicht mal neu zu streichen. Der andere bekam etwas blaue Farbe ab und etwas Sand mit. Darauf dann Zoubaier. Wo das wohl drauf anspielen soll. Dies wurde in bewährter Weise von unserem Kreativteam um Waltraud und Gabi wieder vorbildlich gelöst. Auch dieses Jahr war es wieder extrem warm. Scheint sich jetzt langsam zu einer Tradition zu entwickeln. Und wieder war Zoubaier unser Gastgeber. Und wie im letzten Jahr gingen alle noch mal mit nachdem das Zelt zu Ende ging. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr :-) .
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Auch im Jahr 2019 waren die Jüchener Stadtfarben blau und gelb vorherrschend. Diesmal hatte sich das Kreativkomitee füe Minions Klompen entschieden. Wie man auf den Bildern sieht wurde die Vorgabe wieder mal grandios umgesetzt. Diesmal wurde bei HG in der Garage gefeiert. Leider fielen in den folgenden beiden Jahren die Schützenfeste aus. Ein kleiner Virus verhinderte erfolgreich erneute Großtaten bei der Klompengestaltung. Aber 2022 werden erneut wieder Klompen bemalt und gestaltet.
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Nach den beiden Corona Jahren fingen wir eher verhalten an mit der Klompengestaltung. Diesmal war grün die Grundfarbe und ein paar Wappen und Bildchen drauf und schon sind die Klompen fertig. Mal schauen was unserem Kreativteam für das nächste Jahr einfällt.
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2023 kam die Serviettentechnik zum Einsatz. Eine Grundierung mit weißer Farbe erfolgte im Bereich des zu beklebenden Klompens und der Rest blieb grün. Warum die Klompen so gestaltet wurden weiß niemand so ganz genau. Wahrscheinlich waren die Servietten übrig. Die Klompen sahen aber gut aus und ernteten durchweg Beifall. Das nächste Schützenfest kann kommen, neue Ideen sind schon in den Köpfen vorhanden.
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Die Maien
Traditionell werden zu jedem Schützenfest die Maien gesetzt . In unserem Zug erhalten drei Kameraden einen schön geschmückten Baum vor die Tür gesetzt . Dies sind unser Zugführer , der 1. Leutnant und natürlich unser jeweiliger Zugkönig . Damit immer frisches Material da ist wurde vor Jahren eine zugeigene Tannenbaumschonung bei Gerhard angelegt . Auch sind schon einige Tannen in den Wäldern bei Rheinbraun und in einigen Jüchener Gärten diesem Brauch zum Opfer gefallen .
Das schmücken der Maien fand in den ersten Jahren an unserem Vereinslokal , der Gaststätte Servaes , statt . Links die Schwarzweissaufnahmen zeigen uns im Jahre 1977 und rechts werden die Bäume des Jahres 1982 erstellt . Die unteren , aktuelleren Bilder des Jahres 2002 , wurden bei Bernd aufgenommen . Seit vielen Jahren wurde dort Freitags vor dem Schützenfest jedwede Anstrengung unternommen um herrlich anzuschauende Maien zu schmücken . Diese Anstrengung wird danach mit einem kleinen , gepflegten Grillfest abgeschlossen . Bilder hiervon sind , zum Glück , noch nie gemacht worden . Diese Tradition wird seit 2003 an wechselnden Örtlichkeiten weitergeführt .
Nach dem Schmücken und einer ersten Stärkung mit dem allseits beliebten Bitburger Quellwasser geht der Transport der Bäume , bis jetzt immer , reibungslos über die Bühne bzw. durch die Jüchener Strassen . Zwischendurch , als die Last allzugross wurde , gab es einige Jahre wo die Bäume mit einem Anhänger transportiert wurden . Aber mittlerweile wieder und im Normalfall werden unsere Maien , wie auf den Bildern zu sehen , getragen . Manchmal gelingt es uns sogar dabei noch , ein Lied zu schmettern .
Die blauen Tonnen kommen mittlerweile nicht mehr allzuoft zum Einsatz da bei den Offizieren spezielle Vorrichtungen zum befestigen der Maien installiert sind . Auch sind die Stämme der Maien nicht mehr aus Holz , wie in der Anfangszeit , sondern solides Metall garantiert die Standfestigkeit . Momentan setzen wir drei Maien. Natürlich bekommt der jeweilige Zugkönig einen, unser Zugführer sowie der 1. Offizier.
Nach getaner Arbeit wird auch hier noch ein wenig Bitburger Quellwasser zu sich genommen . Die Zeit um das Meisterwerk gebührend zu bewundern ist auch noch da und der enorme Arbeitseinsatz lässt die ersten schon ein Hungergefühl spüren . Dieses wird im laufe des weiteren Abends mit Gegrilltem bekämpft und auch gegen den , jetzt noch , grossen Durst findet sich ein Mittel .
und die Innovation 2018
Im Jahr 2018 haben wir uns für künstliche Bäume entschieden. Die Stangen wurden speziell dafür umgebaut und angepasst. Nur Gerhards Mai ist noch "echt". Er braucht nächstes Jahr keinen mehr da er als Regimentskommandeur zurück tritt. Die anderen 4 wurden mit weißen und grünen Bändern geschmückt die auch die nächsten Jahre (hoffentlich) noch verwendbar sind. Unten die Bilder vom Schmücken, Setzen und von einem Baum nach dem Abbau.
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